Die ersten Pläne zum Auswandern
Auswandern in die USA – Der Stein kommt ins rollen: Vor einiger Zeit, vor über 15 Jahren haben meine Frau und ich uns schon einmal mit dem Thema Auswandern auseinandergesetzt, kurz nach meinem USA-Aufenthalt in Florida. Jedoch stand kurze Zeit darauf ein freudiges Ereignis im Haus. Die Geburt unserer Tochter. Damit waren unsere Pläne erst einmal für unbestimmte Zeit auf Eis gelegt. Da wir unser erstes gemeinsames Kind nicht in einer fremden Umgebung aufziehen wollten, was sich im Nachhinein wohl auch als die beste Entscheidung darstellen sollte. Das Warum hierzu werde ich Euch einmal später in einem separaten Beitrag mitteilen.
Meine Affinität zu Amerika jedoch kühlte sich nicht ab. Ganz im Gegenteil, im Laufe der Jahre wurde mein Wunsch nach Amerika auszuwandern, sogar immer größer. Ich glaube, hierfür sind die Gründe sehr vielseitig, aber auch hierzu werdet ihr im Laufe dieses Blogs mehr erfahren.
Wie das Thema Auswandern ernst wurde
Kommen wir nun dazu, warum das Thema Auswandern wieder zum Thema wurde. In den Wochen zuvor habe ich mir auf einer Streamingplattform eine Serie mit Ashton Kutcher, Sam Elliott und Kelli Goss angeschaut, die meine innere Flamme wieder richtig zum Glühen brachte. Beim Schauen der Serie ertappte ich mich immer wieder dabei, wie ich nach den unterschiedlichsten Themen und Dingen rund um die USA informiert habe.
Und so nahm alles seinen Lauf. Es wurden immer mehr Sachen, die mich interessierten und ich tauchte in der Materie immer tiefer ab. Gestern sind wir in die Stadt gefahren, weil unsere Kinder noch ein paar Sachen für die Schule brauchten. Also hieß es; bei über 30 °C ab ins Auto und in die volle Stadt fahren. Die Schulsachen waren schnell besorgt, da sich hier eine Vielzahl von unterschiedlichen Großen und kleineren Geschäften rund um die Einkaufsstraße versammeln. Am Kopfende der Einkaufsstraße befindet sich noch eine große Mall, welche ebenfalls noch viele und vor allem unterschiedliche Händler, Restaurants, Fast Food Buden, etc. beherbergt.
Ein amerikanischer Store – bringt den Stein ins Rollen
Und da war er nun, der Laden, der das Fass in mir zum Überlaufen brachte. Ein amerikanischer Store mit jeder Menge Import Produkten aus den United States. Ich konnte meine Begeisterung wohl kaum verbergen, ich freute mich wie ein kleines Kind an Weihnachten. Ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, nahm ich mir unseren 12-jährigen Sohn und im Spurt zum Store.
Unser Sohnemann staunte nicht schlecht, als er die ganzen süßen Leckereien gesehen hat. Am liebsten hätte ich den halben Laden, ach was, sag ich, den ganzen Laden hätte ich am liebsten mitgenommen. Aber nun ja, Geld ist nun mal begrenzt. Daher haben wir uns drei Dosen Limo und ein paar Schokoriegel gegönnt. Was ein Fehler war, denn nun ist mein Sohn nach dem Limo süchtig. Ja, ja, die gute Doktor Limo.
Wenn es so etwas wie ein Point of no Return gab, dann war dieser jetzt erreicht. Denn unser Sohn interessierte sich auch immer mehr für die USA und stellte uns im Laufe des Tages noch einige Fragen hierzu. Nun ja, der Tag neigte sich weniger spektakulär dem Ende zu. Zu Hause angekommen, schauten wir noch ein wenig einen Film und gingen ins Bett.
Kein Schlaf für Bob
Im Bett kreisten mir jedoch die Gedanken immer wieder durch den Kopf.
- Was wäre, wenn?
- Wie lange müssten wir vorausplanen?
- Was würde dagegen, was würde dafürsprechen?
- Wie stellen wir es an?
- Welche Qualifikationen haben wir?
- Was müsste man noch erledigen?
- Und und und.
Circa fünf bis sechs Stunden später habe ich dann doch wohl die Kurve bekommen und bin dann endlich eingeschlafen. Als ich morgens aufgestanden bin, war mir jedoch eines klar. Wir werden auswandern, nicht heute, nicht morgen, aber wir werden! Und das war nicht nur eine Gepflogenheit oder Midlife-Crisis aufgrund meines kürzlichen 40. Geburtstags. Nein, jetzt werden wir das Thema ernsthaft angehen und planen.
Der Morgen danach …
Als ich heute Morgen runter ins Esszimmer gegangen bin, saßen auch schon alle am Tisch. Man begrüßte mich mit einem im Chor klingenden Guten Morgen, ich antwortete jedoch nicht mit demselben, sondern:
„Wir wandern aus!“
Meiner Frau blieb fast Brot im Hals stecken und meine Tochter schaute mich mit großen Augen an.
To be continued…
2 Kommentare zu „Auswandern in die USA – Der Stein kommt ins rollen“
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